Dieses Jahr bietet der FSR SoWi wieder als Ergänzung zu den bestehenden Orientierungsphasenprogrammen erneut ein eigenes Veranstaltungsangebot an. Unter dem Titel „Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ wird der FSR SoWi ein Programm von mehreren Vorträgen und Workshops auf die Beine stellen. In der geplanten Veranstaltungsreihe soll es auf einer möglichst einführenden Ebene eine Einladung in diejenigen gesellschaftskritischen Theoretiker geben, die der akademische Betrieb bloß noch randständig akzeptiert oder in selbstsicherer Manier ausgeschieden hat.
So soll es bspw. Vorträge zur Geschichte und Entwicklung des Antisemitismus und zu den Kritischen Theoretikern um Max Horkheimer und Theodor W. Adorno geben. Ebenso ist es Ziel, aktuelle universitäre Entwicklungen aus einer kritischen Perspektive zu beleuchten, so zur Göttinger O-Phase und den damit verbundenen Partyexzessen und der Frage, warum es sich lohnt, ein sozialwissenschaftliches Fach zu studieren. Das Verhältnis von Politik und Medien soll in einem Vortrag anhand der Serie „House of Cards“ dargestellt und hinterfragt werden.
Wir betrachten die „kritische Orientierungsphase“ als Versuch, den nach Göttingen kommenden Erstsemestern – und gerne auch darüber hinaus – schon zu Beginn ihres Studiums einige kritische Impulse mit auf den Weg zu geben, bevor sie sich auf die Jagd nach Credit-Points und selbstveredelnden Schlüsselkompetenzen im spätkapitalistisch durchrationalisierten Universitätsalltag machen. Auch wenn die Studierenden immer jünger werden, denken wir doch, dass der*die ein oder andere Neugöttinger*innen ein diffuses Nichteinverstandensein mit an die Uni bringt. Ihnen wollen wir die Möglichkeit geben, sich in den ersten Wochen in der neuen, spannenden Umgebung ein Bild davon zu machen, was Gesellschaftskritik heißen kann.
Folgende Veranstaltungen finden im Rahmen der Reihe statt:
[ecs-list-events cat=“2017-ophase“ limit=“10″ venue=“true“ past=“true“ excerpt=“10000″ contentorder=“title, date, venue, excerpt“]